Robert Zuber war Besitzer einer Hühnerfarm in Zips in Oberösterreich, die er von 1922 bis 1938 betrieb. Anschließend ging er nach Wien, war kurz arbeitslos, und trat dann eine Stelle als Angestellter beim Hauptvermessungsamt der Gemeinde Wien an. Noch im Juni 1938 stellte er einen Antrag auf Mitgliedschaft in der NSDAP. Seit 1940 war Zuber Blockleiter bei der NSDAP-Ortsgruppe Praterstern. Im März 1945 verpflichtete man ihn zum Schanzeinsatz ins Burgenland, zuerst zwei Wochen nach Pinkafeld, anschließend nach Höll. Dort war er als Aufsicht für die Gruppe der aus Wien kommenden „jüdisch versippten“ und politisch unzuverlässigen Schanzer eingeteilt. Außerdem war er für die Unterbringung und Verpflegung dieser Leute zuständig.
Quelle: Wiener Stadt- u. Landesarchiv, Vg 4c Vr 4953-45 gegen Robert Zuber. Aussage von Zuber vom 18. Jänner 1946.